«Neue Heimat» heisst die erste Folge von «Düsse Petersens», einem vorerst vierteiligen innovativen Hörspiel von Hans Helge Ott. Das Besondere an dieser Radioproduktion, die am Freitag im Nordwestradio ihre Premiere feiert: Die Reihe wird halb Platt, halb Hochdeutsch gesprochen. In Zukunft soll es jährlich eine neue Staffel geben. Und die Hörerinnen und Hörer können über Facebook Kontakt zu den Hörspielmachern aufnehmen, mit ihnen diskutieren und beeinflussen, wie es im kommenden Jahr in neuen Folgen weitergehen soll.
Zudem können in der einstündigen Dokumentation «`Düsse Petersens` - ein Blick hinter die Kulissen» Hörerinnen und Hörer am Montag, 12. September, ab 20.05 Uhr, bei NDR 1 Niedersachsen den Werdegang der «Hörfunkfamilie» Petersen nachvollziehen - und zwar von der Idee bis zur letzten Abmischung im Tonstudio. Interviews mit dem Regisseur, den Autoren, Schauspielern und Toningenieuren, Ausschnitte aus den unterschiedlichen Folgen, aber auch Momentaufnahmen von der Produktion im Studio vermitteln ein Bild davon, wer «Düsse Petersens» eigentlich sind und was die Hörer in den kommenden Wochen mit ihnen erleben werden.
Das Hörspiel ist eine Koproduktion von Radio Bremen und dem NDR und wird ab Freitag auf verschiedenen norddeutschen Radiosendern ausgestrahlt. Die Hörspielfamilie Petersens, die sich aus Vater, Mutter und zwei Kindern zusammensetzt, lebte bislang in Hamburg-Altona. Jetzt kann sie endlich nach jahrelanger Suche ein eigenes Haus beziehen, draussen hinter Ahrensburg in Schleswig-Holstein, da, wo die S-Bahn gerade noch hinreicht. Mutter Ulrike hat dort in der Nähe in einem Klinikum eine Halbtagsstelle als Krankenschwester bekommen, Sohn Hendrik findet in seiner neuen Klasse schnell Anschluss, und für seine Big-Band-Proben in Hamburg wie für die notwendigen Stadtluft-Atempausen der Schwester Mirjam gibt es ja die schnelle Bahnverbindung. Soweit die Theorie. Am Ende müssen die Petersens ihre gesamte Lebensplanung umstellen, weil ihnen die Wirklichkeit in die Quere kommt.