Die Nato startete am Mittwoch den internetgestützten Fernsehsender natochannel.tv. Damit will die Allianz den Medien eigene Fernsehbilder zur Verfügung stellen und den Einsatz der 47 000 Soldaten in Afghanistan ins rechte Licht rücken. Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer sprach von einem «Schritt von der Steinzeit ins 21. Jahrhundert». Die Nato setzt in Afghanistan fünf eigene Fernsehteams ein. Auch Archivmaterial und die Aufzeichnungen wichtiger Pressekonferenzen sind auf der Internetseite zu finden.
Nato-TV wurde durch die finanzielle Hilfe Dänemarks ermöglicht. Der dänische Regierungschef Anders Fogh Rasmussen bestritt denn auch umgehend, dass es sich um ein Propagandainstrument handle: «Voraussetzung für die Wirksamkeit des Angebots ist, dass es sich um korrekte Nachrichten handelt.»
Mittwoch
02.04.2008