Die Fernmeldekommission (KVF) des Nationalrates hat am Donnerstag den Grundsatzentscheid gefällt, dass Swisscom-Konkurrenten nur dann Zugang zu den Telefon-Hausanschlüssen erhalten sollen, wenn sie auch in moderne Technologien investieren. «Wir wollen keine Trittbrettfahrer, die das Swisscom-Netz nur ausbeuten, aber selber nicht investieren», sagte KVG-Präsident Otto Laubacher (SVP/LU) vor den Medien. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat jetzt den Auftrag erhalten, den Entwurf des Bundesrates zur Revision des Fernmeldegesetzes (FMG) zu überarbeiten. Die KVF hatte ursprünglich beantragt, auf die Liberalisierung des Swisscom-Monopols nicht einzutreten. Welchen Stellenwert der Zugang zur letzten Meile des Kupferkabelnetzes der Swisscom mit den 4 Millionen Haushalten und Firmen hat, ist praktisch von Tag zu Tag ungewisser, da die Entwicklung in Richtung drahtlose Netzwerke (Wireless LAN) geht.
Donnerstag
13.05.2004