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Sonntag
29.08.2004

Swisscom-Chef Jens Alder verteidigt das Monopol auf die letzte Meile mit allen Mitteln. Alder hat in einem Brief an den Nationalrat einen Kompromiss gefordert. Lediglich das Kupferkabel des Festnetz-Hausanschlusses soll vollständig für Konkurrenzfirmen geöffnet werden. Die Öffnung aller Netze ist für Alder dagegen nicht akzeptabel, wie er in dem Brief schreibt. Zudem ist er gegen den Vorschlag der Nationalratskommission, die Entbündelung auf neue Technologien wie Mobilfunk oder drahtlose Breitbandnetze auszudehnen. Es gehe nicht an, dass die Swisscom teure Glasfaser- und Mobilfunknetze baue und diese dann den Konkurrenten zu staatlich festgelegten Bedingungen zur Verfügung stellen müsse, wettert er.

Das hat auch die Nationalratskommission erkannt. Sie will den Zugang zu den Telefon-Hausanschlüssen nur öffnen, wenn die neuen Anbieter in die modernen Technologien investieren. Die Öffnung der letzten Meile soll in der Herbstsession behandelt werden.