Der Namensstreit zwischen Roger Schawinskis Radio1 und dem Berliner Sender RadioEins wurde beigelegt. «Radio 1 gewinnt Namensstreit mit Berlin», triumphierte der Zürcher Sender in einer Mitteilung vom Dienstag.
Da das Zürcher Radio den Sender von Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) nur im Internet direkt konkurrenziert, konzentrierte sich der Streit schlussendlich nur noch auf den Online-Auftritt. Im Rahmen eines Redesigns habe man den Senderstandort Zürich vor kurzem noch etwas deutlicher hervorgehoben, teilte Radio1 mit. Daraufhin habe RadioEins die Sache einschlafen lassen, heisst es in der Mitteilung. Roger Schawinski sieht sich bestätigt: «Der Streit war von Beginn weg ohne jede Substanz. Der Ausgang dieses Hornberger Schiessens mithilfe von Gebührengeldern überrascht mich in keiner Weise.»
Ganz anders tönt es bei RBB: Sprecher Ralf Kotsch bestätigte am Dienstag gegenüber dem Klein Report, dass man sich mit Radio1 aussergerichtlich geeinigt habe. «Roger Schawinski hat uns mehrere Vorschläge eingereicht zur gütlichen Einigung, den neuesten Vorschlag mit dem deutlich sichtbaren Schriftzug Zürich im Internet haben wir nun angenommen. Mit diesem Kompromiss können wir leben.» Es könne keine Rede sein davon, dass diese Änderung mehr oder weniger zufällig im Zuge eines Redesigns erfolgt sei. Es treffe auch nicht zu, dass man das Verfahren bei RBB habe einschlafen lassen. «Das ist billigste Polemik», kommentierte Kotsch die Medienmitteilung von Radio1.
Mittwoch
12.11.2008