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Dienstag
16.01.2007

Das Schweizerische Literaturarchiv in Bern erhält den Nachlass von Mani Matter als Schenkung. Der Berner Chansonnier, Literat und Jurist starb 1972 bei einem Autounfall. Das Archiv bedankt sich «bei den Erben von Mani Matter, insbesondere seiner Witwe Joy Matter, für diese ausserordentlich grosszügige Geste», wie das Literaturarchiv in einer Medienmitteilung vom Dienstag schreibt. Matters Nachlass umfasst Manuskripte und Tonaufnahmen seiner Chansons, literarische Aufzeichnungen und Reflexionen, zudem juristische Manuskripte, Briefe, Lebensdokumente und eine Sammlung von Ton- und Videoaufzeichnungen.

Geboren wurde Mani Matter (Hans-Peter Matter) am 4. August 1936 in Bern. Nach seinem Rechtsstudium war er Rechtskonsulent des Berner Gemeinderats. Bekannt wurde er mit seinen Chansons wie «Ds Lotti schilet», «Hemmige» oder «Ir Ysebahn», die er als Mitglied der «Berner Troubadours» präsentierte. Nach seinem Tod wurden literarische Werke in den beiden Auswahlbänden «Sudelhefte» und «Rumpelbuch» veröffentlicht. Am 11. Mai führt das Schweizerische Literaturarchiv, eine Abteilung der Schweizerischen Nationalbibliothek, eine Veranstaltung zu Ehren von Mani Matter durch. Gewürdigt wird er als Chansonnier und Schriftsteller.