Nach der Übernahme des Berliner Verlags mit der «Berliner Zeitung» durch David Montgomery und weitere Investoren scheint der Brite auf den Geschmack gekommen zu sein. Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin «Focus» erklärte Montgomery, er könne sich Investitionschancen sowohl bei Zeitungen als auch bei Rundfunkanstalten vorstellen. Den Befürchtungen, er strebe nach dem Kauf des Berliner Verlags einen schnellen und profitablen Ausstieg an, widersprach Montgomery. Im Gegenteil, ihm schwebe langfristig der Aufbau eines neuen Medienkonzerns vor. «Wenn es uns gelingt, eine deutsche oder europäische Mediengruppe zu schaffen, werden sich ganz neue Möglichkeiten der Refinanzierung ergeben», erklärte er dem «Focus».
Sonntag
30.10.2005