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Mittwoch
08.08.2007

Der Wiler Gratiszeitungs-Verleger Rolf-Peter Zehnder lanciert ab September im Zürcher Oberland (Raum Uster/Wetzikon) eine neue Wochenzeitung, nachdem die Tamedia die ursprünglich ebenfalls von Zehnder gegründete Zeitung «Uster Nachrichten» per Ende Juni dieses Jahres eingestellt hatte. Das neue Gratisblatt soll «Uster Rundschau» heissen, teilte der 67-jährige Zehnder am Mittwoch mit. Offensichtlich freut sich der kämpferische «Gratiszeitungs-König» Zehnder auf den Hosenlupf mit der Tamedia, denn in seiner Mitteilung erinnert er daran, dass die vor 27 Jahren gegründeten «Uster Nachrichten» für die lokalen Tamedia-Produkte («Tages-Anzeiger» mit Regionalbund) eine direkte Konkurrenz» geworden seien, weshalb die Tamedia die Gratiszeitung eingestellt habe. Das sei «nicht nur bei den treuen Kunden auf Unverständnis» gestossen, und so sei es «für Branchenkenner keine Überraschung», dass Zehnder die Lücke jetzt wieder zu besetzen versuche, teilte er mit. Für die dreiköpfige Redaktion hat er bis jetzt Andreas Streiff verpflichtet und versucht weitere ehemalige UN-Redaktoren zu gewinnen.

«Das Wiler Verlagshaus Zehnder, das inzwischen in der Deutschschweiz 21 Wochentitel mit einer Gesamtauflage von 744 178 Exemplaren herausgibt, schliesst die Lücke zwischen der eigenen `Winterthurer Zeitung` und der `Züri Rundschau` und gibt neu als 22. Wochenzeitung die `Uster Rundschau` mit einer Gesamtauflage von 44 484 Exemplaren in Uster, Wetzikon und Umgebung heraus», heisst es weiter in der Zehnder-Mitteilung. Die Redaktion sowie der Aussendienst seien in Uster an der Poststrasse 6 im «Uschter-Hus» eingemietet. Drucken werde die Zeitung - wie alle anderen Blätter, u. a. «Wall Street Journal», «Herald Tribune» und auch eine Teilauflage von «.ch» - das Druckzentrum in Wil/Rickenbach. - Siehe auch: Tamedia stösst Lokalzeitungen ab