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Der Chef des Fernsehkonzerns RTL Group, Gerhard Zeiler, rechnet für den Nachrichtensender n-tv erst vom Geschäftsjahr 2005 an mit schwarzen Zahlen. «Ursprünglich gingen wir davon aus, dass n-tv 2004 schwarze Zahlen schreiben wird. Das ist aber unrealistisch. 2005 soll jedoch die Gewinnzone erreicht werden», sagte Zeiler in einem Gespräch mit dem «Handelsblatt» vom Dienstag. Man habe unterschätzt, wie sehr im Finanzsegment die Einnahmen sinken könnten. «So dramatisch haben wir uns das vor einem Jahr, als wir bei n-tv eingestiegen sind, nicht vorgestellt», sagte Zeiler in dem Gespräch weiter.

Einen weiteren Stellenabbau bei n-tv schloss er nicht aus. «Wir mussten bereits tiefere Einschnitte in der Vergangenheit machen und werden auch weiter an den Kosten arbeiten müssen», betonte Zeiler. Ein Standortwechsel von n-tv nach Köln hingegen stehe nicht an: «Ein Nachrichtensender sollte dort sein, wo die politischen Entscheidungen getroffen werden. Das heisst in Berlin.»