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Dienstag
19.10.2004

Ein mysteriöser Überfall auf einen der bekanntesten griechischen Sportjournalisten ist am Dienstag von der politischen Führung des Landes verurteilt worden. Filippos Syrigos war am Montag von zwei Vermummten schwer verletzt worden. Sie stachen vor dem Eingang eines Sportsenders mehrfach mit Messern auf ihn ein und schlugen ihm mit einer Eisenstange auf den Kopf. Die Ärzte konnten ihm in der Nacht zum Dienstag nach mehrstündiger Behandlung das Leben retten, berichtete das griechische Fernsehen.

Fast die gesamte griechische Presse regierte empört: «Mordanschlag» titelte die angesehene Athener Zeitung «Eleftherotypia», bei der das Opfer arbeitet. «Es handelt sich um einen feigen Überfall auf die Pressefreiheit», sagte der griechische Regierungssprecher Theodoros Roussopoulos im Fernsehen. Das Opfer hatte mehrfach geschrieben, dass Besitzer grosser Fussballklubs in den vergangenen Jahren Hooliganismus in Griechenland geduldet hätten.