Myspace will den deutschsprachigen Raum erobern. Die Webseite, die in Amerika sehr erfolgreich ist, gibt es demnächst auch in Deutsch und Französisch. Insgesamt sind elf Länder vorgesehen, in die das Netzwerk expandieren will, wie Firmengründer Chris DeWolfe in einem Interview mit der «Financial Times» sagte. Myspace ist eine Online-Gemeinschaft im Sinn eines «sozialen Netzwerks». Diese Gemeinschaften gelten laut DeWolfe als eines der angesagtesten Gebiete im Internet. Myspace hat in Amerika mittlerweile mehr Seitenaufrufe als die Suchmaschine Google. Nach eigenen Angaben hat Myspace bereits 86 Millionen registrierte Nutzer.
Für amerikanische Nutzer sei ein Profil bei Myspace schon Standard, wie das Unternehmen schreibt. Myspace bietet eine breite Palette von Diensten: Dazu gehören ein Online-Tagebuch (Blog), Echtzeitnachrichten (Instant Messaging) oder auch eine Funktion, um eigene Fotos zu verwalten und zu versenden. Die Mitgliedschaft ist kostenlos, der Dienst finanziert sich über Anzeigen auf der Seite. Die Mitglieder bauen über Myspace einen virtuellen Freundeskreis auf, der unter Teenagern gar zu einem Wettbewerb um die Zahl der Myspace-«Freunde» ausartet.
Gründer von Myspace sind die beiden Amerikaner Tom Anderson und Chris DeWolfe. Nach Angaben des Unternehmens gewinnt Myspace im Moment täglich 200 000 neue Mitglieder.
Sonntag
25.06.2006