In Spanien sollen drei Männer für die Internet-Angriffe auf den japanischen Elektronikkonzern Sony und auf Internetseiten mehrerer Regierungen verantwortlich gewesen sein. Nun hat die spanische Polizei die drei Verdächtigen festgenommen.
Am Freitag teilten die Ermittler in Madrid mit, dass das Trio die Führung der spanischen Abteilung eines international agierenden Aktivisten-Netzwerks namens «Anonymous» bildete. Das locker organisierte Netzwerk hatte bislang eine Beteiligung an den Attacken stets zurückgewiesen.
In der Wohnung des Anführers habe die Polizei einen Server entdeckt, von dem aus die Internet-Angriffe auf das PlayStation-Netzwerk von Sony gesteuert worden sein sollen. Ausserdem stünden die Hacker im Verdacht, Internetseiten mehrerer Banken sowie der Regierungen von Ägypten, Algerien, Libyen, Iran, Chile, Kolumbien und Neuseeland angegriffen zu haben, teilte die Polizei in einem Kommuniqué mit.