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Samstag
26.07.2008

Die krisengeschüttelte Musikfirma EMI hat nach Ex-Beatle Paul McCartney und Radiohead einen weiteren Umsatzträger verloren: Die britischen Rolling Stones haben zum Konkurrenten Universal Music gewechselt. Der langfristige Vertrag umfasse künftige Aufnahmen und auch frühere Alben, teilte Universal Music am Freitagabend mit. Finanzielle Details wurden nicht bekannt. Über einen Wechsel der Rolling Stones war bereits seit Längerem spekuliert worden.

Der neue EMI-Eigentümer Guy Hands versucht, das britische Traditionsunternehmen mit einem rigiden Sparprogramm wieder auf Kurs zu bringen. EMI wurde schwer von Absatzeinbrüchen auf dem CD-Markt getroffen und glitt in die roten Zahlen ab. Mega-Deals, wie sie von Schwergewichten wie den Rolling Stones verlangt werden können, passen da nicht ins Konzept. In der Branche ist allerdings umstritten, wie wertvoll Aufnahmeverträge mit namhaften Musikern heutzutage noch sind. Auch die Rolling Stones haben zuletzt deutlich mehr Geld mit Konzerten als mit dem Musikverkauf verdient.