Content:

Donnerstag
28.09.2006

Ein kumuliertes Marktvolumen von 14 Milliarden Euro bis zum Jahr 2011 hat eine Marktstudie von Lucent Technologies zu integrierten Multimediadiensten («Blended Lifestyle Services») ergeben. Dazu seien in einer ausgewählten Stichprobe fast 1500 private Konsumenten und Firmen in Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Spanien befragt worden, teilte die Firma am Donnerstag mit. Ziel der Studie war es festzustellen, wie hoch die Nachfrage und die Zahlungsbereitschaft für integrierte Dienste sind, die Sprache, Bilder, Daten und Multimediaanwendungen zu einem personalisierten Dienst zusammenschweissen.

Das sind die wichtigsten Erkenntnisse:

- Für integrierte Dienste sind doppelt so viele Verbraucher und Firmen bereit, einen zusätzlichen Betrag auszugeben, wie für gebündelte Dienste. (Integrierte Dienste verknüpfen bislang getrennte Anwendungen oder Dienste zu einem einzigen Dienst. Dienstebündel kombinieren getrennte Anwendungen oder Dienste).

- «Early Adopter», die früh auf integrierte Dienste umsteigen würden, sind in der Regel jung, männlich und suchen neue Applikationen, um effizient zu kommunizieren; weiterhin sind es ältere Verbraucher mit einem Gesamteinkommen von mehr als 45 000 Euro pro Jahr, die einfache Lösungen für ihre technischen Anforderungen suchen.

- Bei den Firmenkunden gehören zu den «Early Adopters» Grossunternehmen mit mehreren Standorten, die Portabilität, Zugriff auf Unternehmensnetze und flexible Kommunikationsmöglichkeiten benötigen und mehr Wert auf die Qualität als auf den Preis von integrierten Diensten legen.

- Die Anwenderfreundlichkeit spielt für sehr kleine Firmen bis maximal zehn Angestellte eine grössere Rolle als für andere Firmen, wobei auch hier die Portabilität und der Fernzugriff auf das Unternehmensnetz relevant sind, wenn auch nicht ganz so wichtig wie für Grossunternehmen. Diese Firmen sind preisbewusster und erwarten von einer technologischen Aufrüstung eine günstigere Kostenentwicklung.