Trotz massiver Proteste vor allem der Katholischen Kirche, will der Fernsehsender MTV die umstrittene Zeichentrickserie «Popetown» wie geplant ab dem 3. Mai ausstrahlen. Das Medienkontrollgremium FSF habe der vorab eingereichten Folge eine Freigabe für das Tagesprogramm erteilt, sagte MTV-Programmdirektor Elmar Giglinger dem Münchner Magazin «Focus». Die Papst-Satire sei auch nicht übertrieben respektlos, betonte er.
Die Serie war ursprünglich für die britische BBC produziert worden. In Grossbritannien wurde «Popetown» wegen Protesten allerdings nie ausgestrahlt. Auf das Anzeigenmotiv für «Popetown», das einen vom Kreuz gestiegenen Jesus im Fernsehsessel unter dem Titel «Lachen statt rumhängen» zeigt, verzichtete MTV nach massiven Protesten. Den Vorwurf der Gotteslästerung, wie er vom Generalsekretär der deutschen CSU, Markus Söder, erhoben wurde, wies Giglinger zurück. Siehe auch: Keine Freude am «durchgeknallten Papst»
Samstag
15.04.2006