Der mit Verlusten kämpfende US-Telekomausrüster Motorola hat sich mit seinem Grossinvestor Carl Icahn auf einen Kompromiss geeinigt. Der US-Milliardär bekommt zwei Sitze im Verwaltungsrat. Dafür zieht Icahn seine Klage gegen das Unternehmen zurück, wie Motorola am Montag mitteilte. Angesichts eines dramatischen Kursverfalls hatte Icahn seit Langem das Management scharf kritisiert und eine Aufspaltung des Konzerns gefordert.
Erst Ende März hatte der US-Konzern auf Druck von Icahn und anderen Aktionären hin eine Abspaltung der Handy-Sparte in ein börsennotiertes Unternehmen angekündigt. Motorola werde Icahn nun in die Umsetzung der Pläne und die Suche nach einem Chef für das künftig eigenständige Unternehmen einbinden, hiess es in der Mitteilung weiter. Der aggressive Investor hält 6,4 Prozent am Konzern. Das verlustreiche Handy-Geschäft hatte den Hersteller von Mobiltelefonen in die roten Zahlen gedrückt. Der Konzern streicht deshalb Tausende Stellen.
Montag
07.04.2008