Content:

Montag
21.11.2005

Mobile Breitbanddienste sind auf dem Vormarsch. Ab Dezember bietet nun auch Sunrise UMTS an. Der Mobilfunkstandard der dritten Generation bietet die Übertragung grosser Datenmengen und ermöglicht das mobile Büro und Fernsehen auf dem Handy. Sunrise hat ein hybrides Netzwerk mit GPRS, EDGE und neu UMTS im Angebot, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Bei einer maximalen Rate von 384 Kbps ist dies mit tieferen Kabel- oder ADSL-Geschwindigkeiten vergleichbar. Mobile Breitbanddienste richten sich einerseits an Geschäftskunden, die Firmendaten oder E-Mails unterwegs abfragen wollen, und andererseits an Leute, die überall mobiles Fernsehen und Video geniessen oder den neusten Song aufs Handy laden wollen. Zudem werden Video-Telefonate möglich.

In einer ersten Phase ist die Abdeckung ausserhalb der Ballungsgebiete für mobile Nutzer noch lückenhaft. Nur Swisscom erreicht nach eigenen Angaben mit UMTS bereits 90% der Bevölkerung. Mit EDGE, einer Technologie, die auf dem normalen GSM-System beruht, sind es sogar 99%, wie Swisscom-Sprecher Sepp Huber erläutert. Sunrise kann zurzeit erst die Hälfte der Bevölkerung mit dem mobilen Breitband-Angebot versorgen. In einem Jahr sollen es aber 98% sein. Orange plant laut einer Sprecherin kein EDGE-Angebot und setzt voll auf UMTS. Zurzeit kann Orange 20 Städte und Orte mit grosser Bandbreite erreichen. In einem Jahr sollen 5 weitere Orte dazukommen. Ausserhalb dieser Gebiete müssen Orange-Kunden auf das langsamere GPRS setzen.