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Sonntag
16.05.2004

Im Streit um verlorene Milliarden will der Gründer des deutschen Mobilfunkunternehmens Mobilcom, Gerhard Schmid, den Druck auf den einstigen Partner France Télécom erhöhen. Bei der Hauptversammlung der Mobilcom am nächsten Mittwoch müsse erreicht werden, «dass tatsächlich ein Antrag gestellt wird, die France Télécom in die Pflicht zu nehmen», sagte der Ex-Chef des Unternehmens in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Er unterstütze den Plan einer Aktionärsgruppe, Schadenersatzansprüche gegen France Télécom in Milliarden-Höhe zu prüfen.

Zwar liess Schmid offen, ob er oder seine Frau, die noch einige Mobilcom-Aktien hält, zur Hauptversammlung kommen werden. Er betonte jedoch: «Wenn ich hingehe, werde ich auf jeden Fall einige kritische Fragen stellen, insbesondere, warum France Télécom den Aktionären der Mobilcom über 3 Mrd. Euro vorenthalten hat.» Laut Schmid geht es um bis zu 3,7 Mrd. Euro, er selbst reklamiert bis zu 1,2 Mrd. Euro.