Content:

Donnerstag
25.08.2005

Zeitungsdruckgemeinschaften seien «der richtige Weg in die Zukunft», schreibt Zeitungsverlegerverbands-Präsident Hanspeter Lebrument im Grusswort einer Sonderbeilage vom Donnerstag zu drei Zürcher Zeitungen, die soeben ihre 15 Jahre alte Druckmaschine ersetzt haben. Im Druckzentrum Oetwil am See werden weiterhin die «Zürichsee-Zeitung», der «Zürcher Oberländer» und der «Zürcher Unterländer» gedruckt, die zeitgleich auch optisch mit einem angenäherten Layout näher zusammengerückt sind.

Zu diesem Anlass erinnert Lebrument, Präsident des Verbands Schweizer Presse (VSP), an verschiedene Beispiele (Genf/Bussigny, Luzern, St.Gallen, Aarau/Baden), wo noch in den 80er- und 90er-Jahren individuell gedruckt wurde - mit dem Resultat: «Letztlich blieb nur noch eine Zeitung übrig», klagt Lebrument, weil Druckzentren für die Verlage die teuersten und belastendsten Investitionen seien. Hingegen sei der umgekehrte Weg, gemeinsam zu drucken, die erfolgversprechende Lösung. Die Verlage der drei Zeitungen (alle unter der Schirmherrschaft der «Neuen Zürcher Zeitung») haben darum laut Lebrument «für dieses Land eine der wichtigsten Bewegungen der Branche eingeleitet», weil sich nur so die teure Spitzentechnologie finanzieren und die lokale oder regionale Unabhängigkeit bewahren lasse.