Der einstige MusicStar-Finalist Piero Esteriore hat sich über einen «Blick«-Artikel derart aufgeregt, dass er am Donnerstagmittag mit dem Auto seiner Mutter die Eingangspartie des Ringier-Pressehauses in Zürich gerammt und einen Sachschaden von mehreren Tausend Franken angerichtet hat. Nach einer Nacht in Polizeigewahrsam ist der 30-Jährige am Freitag wieder freigelassen worden. Der Ringier-Verlag teilte am Freitagabend mit, er verzichte auf eine Strafanzeige, «um die Lage von Piero Esteriore durch ein solches Strafverfahren nicht noch zusätzlich zu erschweren». Der «Blick»-Artikel hatte sich mit der Geburtstagsfeier des Sängers befasst. Darin heisst es: «Fast alle Eingeladenen tragen Schwarz. Doch was wirkt wie eine Mafia-Beerdigung, ist in Wirklichkeit die Geburtstagsfeier von Piero Esteriore.»
Bundesrat Moritz Leuenberger zeigte Verständnis für Esteriores Reaktion auf diesen Artikel. «Ich habe ein Stück Verständnis für die Wut von Esteriore auf den Artikel im `Blick`», sagte er anlässlich der Enthüllung seines Porträts im Zürcher Regierungsgebäude, wie sein Sprecher Daniel Bach bestätigte. Es sei sehr hart, wenn man das erste Mal öffentlich von den Medien angegriffen und auch noch die Familie einbezogen werde. Leuenberger machte vor der Enthüllung seines Gemäldes auch noch gleich einen Witz mit Anspielung auf Esteriores Fahrt in die Glastür: «Falls mir das Gemälde nicht gefällt, bestelle ich einen Mercedes.»
Freitag
05.10.2007