RTL und Willi Thomczyk arbeiten nach der Missbrauchs-Anklage der Bochumer Staatsanwaltschaft gegen den Schauspieler weiter zusammen. «Wir planen mit ihm weitere Dreharbeiten für den Sommer 2005», erklärte der Kölner Sender, wie Bunte.de am Donnerstag schreibt. Der Serienstar («Die Camper») und Gründer des Theaters Kohlenpott soll sich der Anklage zufolge während des Schauspielunterrichts an minderjährigen Schülerinnen vergriffen haben. Ein RTL-Sprecher betonte: «Zum Rechtstaatsprinzip gehört auch in diesem Falle die Unschuldsvermutung.»
Thomczyk selbst äusserte sich enttäuscht über die Anklageerhebung und vermutet einen Racheakt entlassener Schauspielerinnen als Motiv. «Die Widersprüche in den Vorwürfen sind so gross, dass das Verfahren hätte eingestellt werden müssen», sagte der 51-Jährige. «Es wird sich aber alles aufklären. Ich bin für mich sauber. Ich habe in meinem Leben mit so was noch nie etwas zu tun gehabt, und ich arbeite seit über 20 Jahren mit jungen Leuten auf der Bühne.»
Über eine Prozesseröffnung ist noch nicht entschieden. Bisher hat erst die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. «Jetzt muss die Kammer über die Eröffnung des Verfahrens entscheiden», sagte ein Gerichtssprecher.
Donnerstag
31.03.2005