Die diesjährige Miss-Schweiz-Wahl findet am 7. November nicht mehr in Bern, sondern neu im Musical Theater Basel statt. Für die Pre- und Live-TV-Show auf Pro7 sind jedoch einige Veränderungen und Verbesserungen geplant.
«Bei der Wahlgala verzeichneten wir deutlich bessere Zuschauerzahlen als im Vorjahr», meint Claudine Erny von der Miss-Schweiz-Leitung und Medienstelle Righetti & Partner GmbH gegenüber dem Klein Report. «Das hat uns gefreut und in unserem Weg bestärkt. Die Kritik bezog sich darauf, dass die Show zu langatmig war und die Kandidatinnen zu wenig zur Geltung kamen. Das werden wir verbessern. Die Aufmerksamkeit für die Pre-Shows war eher tiefer als bei ihrer ersten Durchführung. Derzeit führen wir mit möglichen Produktionsfirmen Gespräche für die Erneuerung des TV-Formats. Dank der Prominenz und Beliebtheit der amtierenden Miss Laetitia Guarino in der Romandie erwarten wir einen deutlichen Schub in der Westschweiz.»
Den Einbezug von Social Media und Internet beurteilt Erny als «sehr unterschiedlich»: «Am Wahlabend war #MissSchweiz der meistbenutzte Hashtag auf Twitter. Unter dem Jahr läuft dort eher wenig. Die Website miss.ch unterziehen wir aktuell einem Redesign. Sie wird täglich im Schnitt von 200 bis 300 Menschen besucht und ist das wichtigste Medium für uns. Auf Facebook hatte Laetitia Guarino praktisch über Nacht gegen 20 000 Fans auf ihrer Fanpage. Die Videos der Pre-Shows und der Wahlgala verzeichnen auf Youtube sehr gute Zugriffszahlen. Zusammen mit unserem neuen Presenting Sponsor L`Oréal Schweiz möchten wir mehr Content kreieren, der sich auf den Social Media nutzen lässt.»
Und dennoch: Viele Missen werden heute als profillos und austauschbar angeschaut. Die Leute scheinen etwas «missenmüde»: «Das ist richtig. Der Vergleich von Laetitia Guarino mit ihrer Vorgängerin zeigt, was wir tun», entgegnet Erny. «Laetitia traf den englischen Premierminister, war Ehrengast bei der Fashion Week in Mailand, sammelt Geld für herzkranke Kinder, besucht Französischstunden in Schulklasse oder geht mit Asylbewerbern schlitteln. Das sind ganz neue Geschichten rund um eine Miss Schweiz, die überraschen und auch polarisieren. Gleichzeitig bleibt sie eine Werbeträgerin, denken wir an das viel beachtete Shooting für Pasito, als Model für die Abendkleider von Mery`s Couture oder neu für L`Oréal Paris. Wir haben das Aufgabenprofil einer Miss Schweiz erweitert mit wohltätigen Aufgaben und gesellschaftlichen Auftritten. Aber klar: Es ist der Beginn eines neuen Wegs.»