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Dienstag
21.10.2008

Schlechter Monat für die Schweizer Presse: Im September sind die Inserateneinnahmen um 13,6% eingebrochen auf 172,6 Mio. Franken. Das ist der zweitstärkste Rückgang dieses Jahres nach dem Euro-2008-Monat Juni (minus 15,1 Prozent). Insgesamt meldeten die an der Inseratenstatistik beteiligten Titel Einnahmen von 172,6 Mio. Franken.

Besonders gelitten haben die Stellenanzeigen, die mit einem Minus von 20,8 Prozent noch auf 219 Mio. Franken gekommen sind. Bei den Liegenschaftsanzeigen ergibt sich mit 7,1 Mio. Franken im Vergleich zum September 2007 ein Minus von 15,5%, bei den Anzeigen beträgt die Abnahme mit 132,3 Mio. Franken 12,1%. Mit Prospektbeilagen wurden 11,2 Mio. Franken eingenommen, ein Minus von 14,5%.

Geblutet hat vor allem die Tagespresse mit einem Minus von 17,9% (87,1 Mio. Franken). Die regionale Wochenpresse verdiente mit Inseraten 8,3% weniger (4,7 Mio. Franken). Abwärts ging es auch mit der Sonntagspresse (20,4 Mio. Franken, -16,5%). Die Finanz- und Wirtschaftspresse schloss bei 7,1 Mio. Franken, -12,1%, die Publikumspresse bei 24,8 Mio. Franken, -16,7%. Zulegen konnten nur die Nischentitel: Die Spezialpresse legte um 8,9% zu und verdiente 21,8 Mio. Franken, die Fachpresse um +4,3% auf 6,8 Mio. Franken.

Nachdem Media Fokus am Montag über die gesamte Medienbranche gesehen einen eher moderaten Rückgang von 2,1% vermeldete, scheint sich die drohende Rezession bei der Presse bereits deutlicher zu manifestieren.