Ein Brief mit einem weissen Pulver in der Redaktion der «New York Times» hat in den USA kurzzeitig Furcht vor neuen Anschlägen mit Milzbrand-Erregern aufkommen lassen. Der Zeitung zufolge erwies sich das Pulver aber als ungefährlich. Im Umschlag habe auch eine Kopie eines Ende Juni erschienenen Leitartikels gelegen, sagte eine Sprecherin der Zeitung. In diesem habe das Blatt seine Berichterstattung über das Antiterrorprogramm der US-Regierung verteidigt. Der Mitarbeiter, der den Brief geöffnet hatte, wurde zu einer Vorsorgeuntersuchung in ein Spital eingeliefert. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 waren in den USA mehrere mit Milzbranderregern verseuchte Briefe aufgetaucht. Fünf Menschen starben durch ihren Kontakt mit den Briefen. Seitdem lösen Pulver, die von den Sicherheitsbehörden nicht direkt zu bestimmen sind, immer wieder Alarm aus.
Samstag
15.07.2006