Der Münchener Chipkonzern Infineon hat sich dem US-Justizministerium zufolge der Preisabsprache bei Speicherchips mit anderen Anbietern der Branche für schuldig bekannt. Infineon akzeptierte ein Bussgeld von 160 Mio. Dollar. Infineon habe die Verabredung mit anderen Wettbewerbern bei der Absprache der Preise für Speicherchips (Dynamic Random Access Memory - DRAM) zugegeben, teilte das Ministerium am Mittwoch in Washington mit.
Das Unternehmen sprach von einer Einigung mit der Anti-Trust-Abteilung des Justizministeriums. Dabei habe sich Infineon in einem einzigen und begrenzten Anklagepunkt schuldig bekannt, der die Verletzung von Kartellrecht bei der Preisbildung für DRAM-Chips zwischen Juli 1999 und Juni 2002 betreffe. Die Strafe werde voll von den Rückstellungen des Unternehmens im 3. Quartal gedeckt, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Das «Fehlverhalten» sei auf bestimmte OEM-Kunden (Original Equipment Manufacturer) begrenzt gewesen. Mit den meisten sei bereits eine Einigung erzielt, hiess es in der Infineon-Mitteilung.
Donnerstag
16.09.2004