Die vergangene Woche war zweifellos eine Periode der grossen Zahlen. Die Grossbanken tischten ausschliesslich gigantische Zahlen auf, sei es bei den Umsätzen, den Verlusten, den Boni oder bei den entschwundenen Vermögenswerten. Da ist es nachvollziehbar, dass der Zürcher «Tages-Anzeiger» in seiner Berichterstattung über das Jahresergebnis der Credit Suisse ein «Gnusch» bekam und schrieb, die Grossbank habe «mit einem 8-Millionen-Jahresverlust» geschockt. Abgesehen davon, dass nicht geschrieben stand, wovon die CS 8 Millionen verloren habe (Bananen? Schuhbändel? Parfümfläschchen?), wäre es Brady Dougan und seiner Crew wohl sehr angenehm gewesen, wenn sie nur 8 Millionen verlocht hätten - selbst wenn es englische Pfund, indische Rupien oder honduranische Lempiras gewesen wären. In der Mediendatenbank SMD kann man sich übrigens bis heute vom tausendfachen Fehler des «Tagi» überzeugen; immerhin waren die Verantwortlichen korrekt genug, die Panne nicht nachträglich zurechtzubiegen.
Samstag
14.02.2009