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Mittwoch
09.07.2003

Die französische Justiz hat die Abfindung von 20,6 Mio. Euro für den entlassenen Chef des Medienkonzerns Vivendi Universal, Jean-Marie Messier, beschlagnahmt. Das gab die Pariser Börsenaufsicht am Mittwoch bekannt. Nach Ansicht eines Pariser Gerichtes kam der Abfindungs-Vertrag weder auf ordentlichem Instanzenweg zustande noch wurde er von der Konzernführung abgesegnet.

Ein amerikanisches Schiedsgericht hatte die umstrittene Abfindung festgesetzt. Messier war am 3. Juli 2002 entlassen worden, als Vivendi wegen hoher Finanzverbindlichkeiten aus den von ihm eingefädelten Firmenkäufen am Rande der Zahlungsunfähigkeit stand. Unter der Führung seines Nachfolgers Jean-René Fourtou trennte sich Vivendi Universal von zahlreichen Sparten, um seine Schuldenlast zu verringern. Mehr:Vivendi grenzt Bieterkreis für Unterhaltungssparte ein sowie Fünf Bieter im Rennen um Vivendi Entertainment