Ein US-Berufungsgericht in Florida hat das Urteil gegen die grössten US-Tabakkonzerne zur Zahlung von 145 Milliarden Dollar Schmerzensgeld an Raucher aufgehoben. Die Kläger hatten Schmerzensgeld für 300 000 bis 700 000 Raucher geltend gemacht und von einer Jury vor knapp drei Jahren Recht bekommen. Das Gericht entschied am Mittwoch, dass den Klägern keine Pauschallösung zusteht, sondern jeder Geschädigte seine Ansprüche selbst geltend machen muss.
Das Berufungsgericht rügte auch, dass die Geschworenen damals angewiesen worden waren, die bereits abgeschlossene Rekordvereinbarung zwischen US-Behörden und Zigarettenfirmen ausser acht zu lassen. Die Tabakkonzerne hatten sich zur Zahlung von 246 Milliarden Dollar über 25 Jahre bereit erklärt. Sie hatten angegeben, dass die weitere Zahlung von 145 Milliarden Dollar die Industrie in den Bankrott treibe.
Mittwoch
21.05.2003