Die Migros reduziert die Zahl der Eigenmarken, um ihre Werbeausgaben zu drosseln. Ziel sei es, die Werbeausgaben von zuletzt rund 350 Millionen Franken um etwa 50 Millionen Franken zu reduzieren, sagte Claude Hauser, Präsident des Migros-Genossenschaftsbundes (MGB).
Die Migros gehöre europaweit zu den Grossverteilern mit den höchsten Werbekosten im Vergleich zum Umsatz. Dies sei auch an der hohen Zahl von Eigenmarken erkennbar, die 90 Prozent des Sortiments ausmachen, wie Hauser in einem am Mittwoch im Westschweizer Magazin «L`illustré» erschienenen Interview sagte. Daher sollen die Eigenmarken laut Hauser von aktuell rund 250 auf einige Dutzend reduziert werden. Damit folge die Migros einem Trend im Detailhandel.
Entgegen kursierenden Gerüchten denke der Grossverteiler aber nicht darüber nach, seine Werbung in den eigenen Presseerzeugnissen wie dem «Migros Magazin» zu reduzieren. Aber der MGB überprüfe die Werbepräsenz in den Printmedien auf den «Return on Investment». In Zukunft werde sicherlich ein grosser Teil der Werbeausgaben des orangen Riesen ins Internet fliessen.
Mittwoch
17.12.2008