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Montag
25.08.2008

«Es macht nicht einmal fünf Prozent der gesamten Werbeausgaben aus», liess sich Migros-Genossenschaftsbund-Sprecher Urs Peter Naef am Montag entlocken, als ihn der Klein Report auf die Meldung ansprach, der Grossverteiler wolle alle bereits geplanten Imagekampagnen für das letzte Quartal des Jahres absagen. Dies hatte die «Werbewoche» am Wochenende gemeldet. Bei einem jährlichen Werbebudget von 300 Millionen Franken macht dies einen Betrag von einem runden Dutzend Millionen Franken aus - Geld, das in manchem Werbeagenturbudget fehlen würde. Als Grund nannte er «die Überprüfung der vielfältigen Kommunikationsaktivitäten». Es gehe um eine «Beruhigung der vielfältigen Aktivitäten - mit der kreativen Leistung der Agenturen hat das nichts zu tun», unterstrich er.

Doch was genau und wo und wie blieb am Montag unklar. Nicht tangiert vom Budgetstopp seien Produkt- oder umsatzrelevante Kampagnen, ebenfalls sortimentsrelevante Imagekampagnen», gab Naef weiter bekannt. Das sind unter anderem die in der Regel ganz- oder doppelseitigen Anzeigen mit den neuesten Angeboten. Ebenfalls nicht gestrichen worden seien Projekte, bei denen Verpflichtungen bestehen, sowie die Imagekampagne zu Weihnachten, ergänzte Naef. Der Stopp sei von Marketing-Chef Oskar Sager veranlasst worden.