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Montag
01.03.2004

Der US-Softwaregigant Microsoft hat in Deutschland gegen drei deutsche Firmen gerichtliche Verfügungen erlangt, die ihnen weitere Spam-Aktivitäten untersagen. Sechs weitere Firmen haben sich aussergerichtlich verpflichtet, künftig auf das Versenden von Spam-Mails zu verzichten, teilt Microsoft mit. Die meisten dieser Firmen seien darauf spezialisiert gewesen, pornografische Inhalte oder den Zugang zu so genannten «Adult Sites» zu vermarkten, schreibt der Mediendienst heise.de am Montag. Zwei der deutschen Fälle seien mit Hilfe der nationalen Spam-Hotline des eco Forum aufgedeckt worden. Um welche Firmen es sich handelt, gab Microsoft nicht bekannt.

Die ersten gerichtlichen Erfolge in Deutschland seien Teil einer weltweit angelegten Kampagne gegen Spam. In Europa arbeite der Softwarekonzern in 15 Ländern mit Regierungsbehörden daran, «den Schutz der Verbraucher im Internet zu verbessern». Elf konkrete Fälle seien durch oder mit Unterstützung von Microsoft erfolgreich abgeschlossen worden, darunter ein zusammen mit AOL angestrengtes Verfahren in Frankreich. In den USA und Großbritannien hatte Microsoft bereits im Verlauf des Jahres 2003 mehrere Klagen gegen Spammer eingereicht.