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Dienstag
18.04.2006

Der amerikanische Sotwarehersteller Microsoft und der chinesische Computerfabrikant Lenovo bauen ihre strategische Kooperation weiter aus. Gemeinsam wollen die Unternehmen die Vermarktung und Verbreitung von Microsoft-Software in China und weltweit vorantreiben. Dies teilte Microsoft in der Nacht auf Dienstag nach der Unterzeichnung eines entsprechenden Kooperationsvertrags mit. Innerhalb von einem Jahr will Lenovo dafür Microsoft-Software im Wert von etwa 1,2 Mrd. Dollar auf ihren Computern vorinstallieren.

Lenovo war im vergangenen Sommer durch die Übernahme der PC-Sparte von IBM zum drittgrössten Computerhersteller der Welt aufgestiegen. Das Unternehmen vertreibe seit November 2005 als erstes Unternehmen in China ausschliesslich Computer mit Microsoft-Software, teilte Microsoft mit. Mit der Kooperation erhofft sich der weltgrösste Softwarekonzern auch, einen einflussreichen Partner im Kampf gegen Software-Piraterie zu gewinnen. Aus Furcht vor ungehemmter Piraterie, hatte die Software-Industrie lange gezögert, in den chinesischen Markt zu investieren. Lenovo erkenne die Wichtigkeit des Schutzes von Software und Urheberrechten an, sagte Microsoft-Mitgründer Bill Gates. In den Lenovo-Läden bietet der chinesische PC-Hersteller zum Beispiel Aufklärungs- und Bildungsprogramme zum Thema Urheberrechtschutz an.