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Dienstag
02.06.2009

Die Softwarefirma Microsoft hat ein neues Portal unter dem Namen Bing für die Internet-Suche gestartet und hofft damit auf einen grösseren Erfolg als mit den beiden Vorgängern Live Search und MSN Search. Mit Bing soll die Suche nach bestimmten Informationen möglichst zielgenaue Treffer zutage fördern. Bisher hatte Microsoft mit seinem Suchmaschinenangebot nur auf dem dritten Platz, hinter den Marktführern Google und Yahoo, gelegen. Bei Suchabfragen in den USA erreicht Live Search nach jüngsten Daten von ComScore einen Anteil von 8,2 Prozent, verglichen mit 64,2 Prozent für Google und 20,4 Prozent für Yahoo. Die Reichweite ist entscheidend für den Erlös von Werbeeinnahmen mit Anzeigen, die neben der Trefferliste platziert werden.

«Wir wollen es jetzt besser machen», sagte Microsoft-Chef Steve Ballmer auf der Konferenz «D: All Things Digital» in Kalifornien. Zum Namen des neuen Suchportals befragt, antwortete Ballmer: «Der Name ist kurz, er ist einfach auszusprechen und er kann weltweit verwendet werden.» Vorläufig ist http://www.bing.com noch mit dem Vorläufigkeitsvermerk «Beta» versehen.

Zu den auffälligsten Neuerungen gehört die Anzeige einer Spalte mit ähnlichen Suchbegriffen neben der Trefferliste. Für bestimmte Suchanfragen werden auch Kategorien angezeigt, um die Ergebnisse weiter sortieren zu können. Neben der Suche im Web gibt es auch die nach Bildern, Videos, Shopping-Angeboten, Nachrichten sowie die Anzeige von Orten im Microsoft-Kartendienst Virtual Earth.