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Montag
20.06.2005

Microsoft hat gegen ein in Nordrhein-Westfalen niedergelassenes Unternehmen wegen des Versands so genannter Spam-Mails eine Unterlassungs- und Schadenersatzklage eingereicht. Das Unternehmen sei nach Erkenntnissen von Microsoft für zahlreiche Aktionen mit unerwünschten Werbe-E-Mails verantwortlich, teilte der weltgrösste Softwarekonzern am Montag in München mit. Vermutlich habe der Geschäftsführer mit seinem Firmennetzwerk mehrere Millionen Spam-Mails verschickt.

In Deutschland ist der Versand von Spam kein Straftatbestand. Deshalb verklage Microsoft den Firmeninhaber wegen unlauteren Wettbewerbs, hiess es. Der Geschäftsmann soll nach längeren Aufenthalten in den USA ein Firmennetzwerk amerikanischer und ukrainischer Unternehmen aufgebaut haben. Über verschiedene Websites soll der Mann auch Spam-Dienste an Dritte und millionenfach E-Mail-Adressen anbieten. Der Unternehmer bestreitet die Vorwürfe bestreiten und verweist auf Geschäftspartner, deren Namen er nicht nennen will. Dazu auch: Microsoft verklagt in Israel einen Mail-Spamer