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Montag
20.09.2004

Microsoft will mit der Offenlegung weiterer Programmcodes bei Regierungen das Vertrauen in seine Produkte stärken. Der weltgrösste Softwarekonzern werde Regierungen und internationalen Organisationen, die bestimmte Bedingungen erfüllen, Zugriff auf technische Details seines Büroprogramms «Microsoft Office 2003» bieten, teilte das Unternehmen am Montag mit.

«Regierungen, die unsere Software einsetzen, sind Vertrauenspartner für uns», sagte Jonathan Murray, Vizepräsident und Technik-Chef von Microsoft Europa (EMEA). Microsoft will – angesichts zunehmender Sicherheitsdiskussionen, mit diesem Schritt der Konkurrenz alternativer Software wie Linux weiter entgegentreten. Microsoft versteht die so genannten Quellcodes seiner Software generell als Unternehmenseigentum. Anders als Anbieter von Linux und anderer Software, die die Quellcodes ihrer Software frei zugänglich für jedermann machen, werden sie beim weltgrössten Softwarekonzern als gut gehütetes Geheimnis unter Verschluss gehalten.

Im Januar 2003 hatte Microsoft bereits im Zuge einer Sicherheitsinitiative den Quellcode seines Betriebssystems Windows offen gelegt. Staatliche Behörden aus über 60 Ländern sollen nach Angaben von Microsoft mit der Initiative angesprochen werden.