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Montag
21.04.2008

Der amerikanische Softwarekonzern Microsoft hat Klage gegen eine Niederländerin eingereicht, die einen Internet-Blocker entwickelt hat. Mit dem Blocker wollte Carola Eppink ihre Kinder an der ungebremsten Nutzung des Internets hindern. Seit zwei Wochen vertreibt Eppink über ihre Firma Unicaresoft Corporation das Softwarepaket, mit dessen Hilfe Eltern die Zeit begrenzen können, die ihre Kinder beim Chatten und Surfen im Netz verbringen. Ausserdem erlaubt die Software, die von den Kindern besuchten Internetseiten zu überprüfen.

Ursprünglich hiess die Software MSNlock, jetzt läuft sie unter dem Namen Benzoy. «Microsoft will nicht, dass wir den Namen MSNlock benutzen», sagte Gerard Ghazarian, der zusammen mit Eppink das Unternehmen Unicaresoft Corporation leitet. Es gebe am Mittwoch einen Gerichtstermin in Den Haag. Den Namen MSNlock habe die Firma auf Druck von Microsoft aufgegeben, sagte Ghazarian. Die Klage beziehe sich auf die Erwähnung des geschützten Markennamens MSN auf der Website von Unicaresoft Corporation.