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Dienstag
26.07.2005

Nutzer von raubkopierten Microsoft-Programmen sollen ihre Software ab sofort nicht mehr über Updates im Internet aktualisieren können. Den Zugang zu Updates will Microsoft in solchen Fällen mit einem neuen Softwaresystem sperren. Für aktuelle Updates ihrer Software müssen Anwender von Raubkopien künftig zuerst auf einer speziellen Internet-Seite von Microsoft prüfen lassen, ob die von ihnen verwendeten Microsoft-Produkte ordnungsgemäss lizenziert sind, wie das Softwareunternehmen am Dienstag mitteilte.

Die Echtheits-Prüfung über die neue Software «Windows Genuine Advantage» (WGA) sei «völlig anonym und auf freiwilliger Basis», teilt Microsoft mit. Kunden sollen sich mit dem neuen Verfahren auch vor unseriösen Händlern schützen können. Jedes Jahr würden Millionen von Konsumenten und kleinere Unternehmen durch Raubkopien geschädigt, die sie unwissentlich gekauft hätten, hiess es. Das Herunterladen von Sicherheits-Updates sei jedoch von der Regelung ausgenommen. Weltweit haben nach Microsoft-Angaben etwa 35% der Nutzer gefälschte Software im Einsatz. Siehe auch: Nächstes Betriebssystem vom Microsoft heisst «Windows Vista»