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Montag
27.03.2006

Der US-Softwaregigant Microsoft hat Berufung gegen Auflagen der südkoreanischen Kartellbehörden eingereicht. Nach diesen Auflagen soll der US-Softwarehersteller sein Betriebssystem Windows ohne den Media Player und Messaging-Dienste verkaufen. Die Bündelung dieser Programme sei im Interesse des südkoreanischen Verbrauchers, argumentierte Microsoft am Montag in einer in Südkorea verbreiteten Erklärung. Das oberste Gericht solle daher den Entscheid der Wettbewerbsbehörde KFTC aufheben. Die von der KFTC verhängten Einschränkungen seien extremer als die von der Europäischen Kommission verlangten, hiess es weiter. Die Wettbewerbshüter hatten die Untersuchung vor mehr als vier Jahren begonnen. Demnach muss Microsoft auch 32,5 Mrd. Won (etwa 43,5 Mio. Franken) Strafe zahlen.