Kurz vor Ablauf eines Ultimatums hat der US-Softwarekonzern Microsoft auf Vorwürfe der EU-Kommission im seit Jahren andauernden Wettbewerbsstreit reagiert. Das Unternehmen wies Vorwürfe der EU-Kommission zurück, dass es frühere Auflagen zu Gunsten kleinerer Software-Unternehmen nicht erfüllt habe. Die Kommission habe die Nachweise darüber aber ignoriert. Die Auflagen sollen sicherstellen, dass die beherrschende Stellung der Microsoft-Betriebssysteme andere Softwarehersteller nicht vom Markt verdrängt, weil ihre Programme nicht mit denen von Microsoft kompatibel sind. Die Antwort ging nur wenige Stunden vor der um Mitternacht ablaufenden Frist ein, nach deren Ablauf Microsoft eine tägliche Strafe von 2 Mio. Euro gedroht hätte. Das Unternehmen beantragte eine Anhörung, um seine Argumente darzulegen. Erst danach kann die Kommission nun entscheiden, ob sie die Strafe doch noch rückwirkend ab dem 15. Dezember verhängt. - Mehr dazu: EU-Kommission verwehrt Microsoft im Kartellstreit neuen Aufschub
Mittwoch
15.02.2006