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Der Zürcher Spezialchip-Hersteller Micronas konnte letztes Jahr den Reingewinn um 26,7% auf 119,7 Mio. Franken steigern. Der Nettoumsatz wuchs um 25,7% auf 963,4 Mio. Franken. Trotzdem sind die Aktionäre nicht zufrieden, da die Auftragslage alles andere als rosig aussieht. Der Auftragseingang ging im Zwölfmonatsvergleich auf 849,7 (Vorjahr: 880,7) Mio. Franken zurück. Micronas stehe ein «nicht einfaches Jahr» bevor, sagte deshalb Finanzchef Manfred Häner am Donnerstag in Zürich.

Es seien zwar Trends da, ergänzte der Konzernchef Wolfgang Kalbach, die für das Gesamtjahr ein moderates Umsatzwachstum von 1 bis 5% als realistisches Ziel erscheinen liessen. Auf Marktprognosen aus dem hohlen Bauch heraus, die über das erste Quartal hinausgingen, wolle man sich aber nicht einlassen. Für das erste Quartal erwartet Micronas einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorquartal von rund 15%. Micronas begründete dies mit der anhaltenden Lagerbereinigung bei den Kunden. Eine Belebung der Märkte sei noch nicht zu erwarten.