Content:

Dienstag
19.08.2008

Mexiko gehört nach Einschätzung internationaler Menschenrechtsorganisationen zu den gefährlichsten Ländern für Journalisten. In den vergangenen acht Jahren wurden mindestens 24 Medienvertreter im mittelamerikanischen Land getötet. Weitere acht Journalisten seien vermisst gemeldet, Dutzende Medienvertreter wegen ihrer Arbeit bedroht oder angegriffen worden, teilten mehrere Organisationen, darunter Reporter ohne Grenzen, am Dienstag in Mexiko-Stadt mit.

Die freie Berichterstattung in Mexiko wird dem Bericht zufolge insbesondere durch organisierte Kriminalität, direkte Angriffe der Sicherheitskräfte und Korruption behindert. Da die meisten dieser Vergehen nicht bestraft würden, sei der «Allgemeinzustand der Selbstzensur» eingekehrt, heisst es. Die Organisationen werfen der Regierung und den Behörden vor, nicht genügend gegen die Bedrohungen zu unternehmen.