In Mexiko ist erneut ein Journalist ermordet worden. Wie die Redaktion der Zeitung «El Diario» am Donnerstag in Ciudad Juárez an der Grenze Mexikos zum US-Bundesstaat Texas mitteilte, wurde der Polizeireporter Armando Rodríguez von einem Unbekannten erschossen, als er seine Tochter zur Schule bringen wollte. Der Angreifer sei unerkannt entkommen.
Seit dem Jahre 2000 sind in Mexiko rund 50 Journalisten getötet worden; meist Polizeireporter, die über die organisierte Kriminalität und Machenschaften der Drogenkartelle berichteten. Die Mehrheit der Fälle wurde nicht aufgeklärt. In diesem Jahr sind in Mexiko annähernd 4500 Menschen gewaltsam ums Leben gekommen, 1300 davon im Bundesstaat Chihuahua, dessen grösste Stadt Ciudad Juárez ist.
Freitag
14.11.2008