Die private Meteomedia von Jörg Kachelmann sagt dem nationalen Wetterdienst MeteoSchweiz den Kampf an. Meteomedia will die Schweiz in den kommenden Jahren allein im Alpen- und Voralpengebiet mit einem Netz von 200 Messstationen überziehen. Lokale Prognosen seien nur dann möglich, wenn auch lokal gemessen werde, sagte Meteomedia-Chef Jörg Kachelmann in einem Interview mit der Zeitung «Bund» vom Samstag. Mit den «paar Statiönli» von MeteoSchweiz könne man nicht arbeiten.
Angesichts der schwierigen Topografie sei das Schweizer Wetterstationen-Netz derzeit auf dem Stand eines Drittwelt-Landes, so Kachelmann weiter. Dies wollen er und seine Firma nun ändern. Zunächst sollen im Voralpen- und Alpengebiet rund 200 neuen Stationen aufgebaut werden. Damit sollen Voraussetzungen für eine seriöse Meteorologie in der Schweiz geleistet werden. Es sei denkbar, dass man später auf dieser Basis etwas aufbauen könne, sagte Kachelmann weiter.
Montag
05.06.2006