Die Messe Schweiz hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Auch der Umsatz erreichte nicht den Wert der Vorjahresperiode. Schuld daran sei ein «turnusgemäss schwächeres Messeprogramm». Der Gewinn sank von 32,2 Millionen auf 18,2 Millionen Franken, wie Messe Schweiz (MCH) am Montag mitteilte. Der Umsatz liegt bei 151 Millionen Franken, nach 157,5 Millionen im ersten Halbjahr 2005. Vor zwei Jahren hatte der Umsatz im ersten Semester bei 126 Millionen und das Ergebnis bei 13,1 Millionen Franken gelegen.
Der direkte Vergleich zum Vorjahr ist laut MCH aber nur bedingt zulässig: Das Veranstaltungsprogramm beinhalte nicht in jedem Jahr dieselben Messen. Als Beispiel führt MCH die nur zweijährlich durchgeführte Swissbau an, die 2006 nicht stattgefunden hat. Das aktuelle Semesterergebnis wertet sie als «erfreulich».
Im zweiten Semester sei das Veranstaltungsprogramm jeweils schwächer, schreibt die MCH weiter, in diesem Jahr wegen Terminkollisionen noch mehr als sonst. Entsprechend sei das Gesamtjahresergebnis zu erwarten. Im Weiteren will sich die MCH mit 40 Prozent an der Zürcher Standbaufirma Expomobilia beteiligen. Die Beteiligung wurde - vorbehältlich einer vertieften Unternehmensprüfung (Due Diligence) - auf Anfang 2007 vereinbart. Ein Preis wurde vorerst nicht genannt.
Bis spätestens 2010 soll die 1980 gegründete Expomobilia zu 100 Prozent als eigenständiges Tochterunternehmen in die Unternehmensgruppe der MCH integriert werden. Die weltweit tätige Expomobilia beschäftigt rund 80 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2005 einen Umsatz von rund 44 Millionen Franken.
Montag
04.09.2006