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Montag
29.01.2007

Schweizer Verlage haben im vergangenen Jahr 11 875 neue Bücher herausgegeben, durchschnittlich 32 pro Tag. Die Steigerung von 17 Prozent gegenüber 2005 ist indes nicht signifikant: Die Buchproduktion schwankt seit Jahren zwischen 10 000 und 12 000 Titeln. Belletristik führt wie immer mit 2004 Werken die Rangliste an, gefolgt von Partituren und Kunstbüchern. Zusammen machen die drei Genres einen Drittel aller Neuerscheinungen aus, wie aus der soeben erschienenen Jahresstatistik der Schweizerischen Nationalbibliothek hervorgeht.

Die Steigerung erklärt sich unter anderem dadurch, dass die Verleger «das finanzielle Risiko verteilen, indem sie mehr Titel mit tieferen Auflagen herausgeben. Mehr angebotene Buchtitel bedeuten deshalb nicht, dass auch mehr verkauft werden», sagte am Montag Philippe Girard, der SLB-Verantwortliche für Ankäufe. In etwas geringerem Mass haben auch neuere Technologien wie Books on Demand Anteil an der Steigerung: Sie erlauben, mit relativ geringem finanziellen Aufwand Bücher im Selbstverlag herauszugeben. Das nutzen etwa auch Hochschulabsolventen, die ihre Dissertationen und andere wissenschaftliche Arbeiten in den Verkauf bringen.