Zahlreiche europäische Initiativen haben am Dienstag zum «Safer Internet Day» (SID) auf die Gefahren neuer Medien aufmerksam gemacht und für einen sicheren Umgang mit dem Netz geworben. Der Klein Report berichtete darüber. Da vereinzelte Initiativen und auch wohlmeinende Appelle staatlicher Stellen nicht ausreichen, sollen die Sicherheitsbemühungen für die Kids im Netz besser koordiniert und vernetzt werden. Der bei der EU-Kommission für eContent und Safer Internet Verantwortliche, Richard Swetenham, ortet als nach wie vor grösste Gefahr für minderjährige Internet-User «die Verbreitung von Kinderpornografie». Lösungsmöglichkeiten dagegen sieht er auch durch «grössere Anstrengungen zusammen mit der Wirtschaft» mit einer verbesserten Ko- und Selbstregulierung der beteiligten Akteure.
Bis zum nächsten SID wollen beispielsweise die grossen europäischen Mobilfunkanbieter geeignete Regeln zur Selbstkontrolle ausarbeiten, wie der Schutz von Kindern verbessert werden könnte. Wie die EU-Medienkommissarin Viviane Reding erklärte, verfügen bereits 70 Prozent der Jugendlichen zwischen zwölf und dreizehn Jahren sowie 23 Prozent der Kinder zwischen acht und neun Jahren über ein eigenes Handy. Die neuen Regelungen mit den Mobilfunkbetreibern sollen daher für bessere Sicherheitsstandards für diese Nutzergruppe sorgen. Daneben sei aber auch eine «grössere Eigenverantwortung der Eltern notwendig».
Mittwoch
07.02.2007