Content:

Samstag
14.07.2007

Ein Geschworenengericht in Chicago hat den britischen Medienmagnaten Conrad Black des Betruges in drei Fällen und der Behinderung der Justiz in einem Fall für schuldig befunden. Von der Anklage wegen Betrugs in neun weiteren Fällen sowie gaunerhafter Geschäfte im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Nebeneinnahmen und dem Verkauf von Zeitungen in Kanada wurde Black freigesprochen.

Der kanadischstämmige Unternehmer war angeklagt, zusammen mit drei seiner ehemaligen Manager insgesamt 60 Millionen Dollar aus dem im Jahr 2000 erfolgten Verkauf seines früheren Medienkonzerns Hollinger International an die kanadische Gruppe Canvest in die eigenen Taschen abgezweigt zu haben. Insgesamt drohen Black nach seiner Verurteilung bis zu 25 Jahre Haft. Ausserdem könnten mehrere Millionen Dollar seines Vermögens beschlagnahmt werden. Der 62-jährige Black hatte auf unschuldig plädiert. Er war zeitweise der drittgrösste Zeitungsherausgeber der Welt.