Die Webseite des «Medienhefts» wird ab sofort nicht mehr aktualisiert, auch die Redaktion wird aufgehoben. «Finanzielle Gründe haben zu diesem Entscheid geführt», sagte Urs Meier, Geschäftsführer Reformierte Medien am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. Aufgrund der knappen finanziellen Mittel müssten die Herausgeber - der Katholische Mediendienst und die Reformierten Medien - ihr Engagement für diese Publikation beenden.
«Die Auftraggeber müssen Prioritäten setzen und die finanziellen Mittel vermehrt in Kernaufgaben der kirchlichen Medienarbeit investieren», so Meier. Die Kirchen als Trägerinnen seien weiter von der kritischen Medienpublizistik entfernt gewesen als die kirchlichen Fachstellen, so Meier. Deshalb sei das «Medienheft» bei den Geldgebern nicht auf die gleiche Akzeptanz gestossen wie bei den Nutzern.
«Leicht ist uns dieser Entscheid nicht gefallen», so Meier gegenüber dem Klein Report. Der Einwilligung in diesen Rückzug sei eine längere Suche nach anderen Lösungen vorausgegangen. Ein überzeugendes Konzept sei jedoch nicht gefunden worden.
Die Redaktion des Heftes wird nun geschlossen. Redaktorin Judith Arnold habe man bereits früh kommuniziert, dass das «Medienheft» wohl eingestellt werde. Deshalb habe sie sich rechtzeitig umgesehen und ihr Pensum bei anderen Engagements aufgestockt.
Dennoch: Die Webseite des «Medienhefts» bleibt weiterhin offen. Das grosse Archiv mit weit über tausend Fachartikeln sei nach wie vor zugänglich und anderswo verlinkte Beiträge würden dank Permalinks auch zukünftig gefunden.
Zudem habe das «Medienhefts» eine Facebook-Site eröffnet. Sie solle sich zur Austauschplattform rund um bisherige und kommende «Medienhefts»-Themen entwickeln.