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Donnerstag
10.11.2005

Die Mediengewerkschaften Comedia und Impressum haben am Donnerstagnachmittag vor dem Berner Rathaus eine Flugblattaktion durchgeführt. Sie wollen damit die Berner Stadträte sowie die Öffentlichkeit über die laufenden Sparmassnahmen im Medienbereich informieren. «Nach knapp zwei Jahren Berner Modell und diversen Sparmassnahmen bei beiden Berner Tageszeitungen verordnen die beteiligten Verlage dem `Bund` nun eine existenzgefährdende Rosskur. Ein Viertel der Arbeitsplätze steht auf dem Spiel - und damit die Pressevielfalt auf dem Platz Bern», erklärten die Gewerkschaften in einer Medieninformation.

«Bund»-Chefredaktor Hanspeter Spörri sagte zur SDA: «Eine solche Massnahme steht nicht zur Diskussion.» Spörri erklärte, es stimme, dass wegen sinkender Einnahmen 1 bis 1,5 Mio. Franken eingespart werden müssten. Es treffe aber nicht zu, dass ein Viertel der Stellen in der Redaktion geopfert werden sollen. Er sei über keine der zur Diskussion stehenden Sparvarianten glücklich, sagte Spörri. Die von den Gewerkschaften genannte werde nicht erwogen. «Der Bund» solle nämlich als journalistisch gemachte Qualitätszeitung erhalten bleiben. Siehe auch: Gewerkschaften gegen Abbau bei der Zeitung «Der Bund»