Verteidigungsminister Samuel Schmid hat die Berichterstattung in den Medien über die Schweizer Armee kritisiert. Es gebe zu viele ungenaue Meldungen und zu vieles werde bewusst nicht zur Kenntnis genommen, sagte er am Dienstag in Bern. Am Gesamtrapport Kommunikation der Schweizer Armee monierte Schmid auch, die Medien würden sich bei ihren Recherchen über die Armee zu oft von vorgefassten Thesen leiten und diese zu bestätigen versuchen. Solchen Thesenjournalismus gebe es bis weit in die so genannt seriösen Medien hinein.
Die Armee sei jedoch Teil der Informationsgesellschaft und könne nicht verhindern, dass über sie geschrieben werde, sagte Schmid. Er betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Kommunikationsabteilungen in seinem Departement. Die Arbeit der Kommunikationsabteilungen stehe in direktem Zusammenhang mit der Akzeptanz der Armee in der Bevölkerung. Auch die interne Kommunikation sei von Bedeutung. Eine gut informierte Person verstehe den Sinn ihrer Arbeit und identifiziere sich in der Folge stärker mit der Institution, für die sie arbeite.
Dienstag
20.06.2006